Der Brasilianer wird in München am Montag zum obligatorischen Medizincheck erwartet. Sollte der gelernte rechte Verteidiger diesen bestehen, dann wird er sogleich einen Vertrag über drei Jahre bis 30. Juni 2014 unterschreiben.
Die Münchner überweisen an Rafinhas aktuellen Arbeitgeber CFC Genua eine Ablösesumme in Höhe von 5,5 Millionen Euro. Der 25-Jährige wäre damit der zweite offizielle Neuzugang des FC Bayern für die kommende Spielzeit, in der der Rekordmeister wieder von Jupp Heynckes trainiert wird. Bereits fest unter Vertrag genommen wurde Stürmer Nils Petersen vom Zweitligisten Energie Cottbus, wo er mit 24 Toren zum Zweitliga-Torschützenkönig avancierte.
Rafinha wird bei den Bayern auf rechts spielen, so dass Philipp Lahm wieder auf die linke Abwehrseite rutscht. Die Bayern entscheiden sich damit für die eindeutig kostengünstigere Variante bei der Suche eines international erprobten Außenverteidigers, denn der andere Kandidat wäre Coentrao von Benfica Lissabon gewesen, für den die Portugiesen eine Ablöse von 25 Millionen Euro aufgerufen hatten. Neben Coentrao stand auch noch Gregory van der Wiel von Ajax Amsterdam auf der Liste.
Rafinhas Wechsel zum FC Bayern ist in der Branche kein neues Thema. Bereits im August 2009 hätte sich der Wechsel des als schwierig geltenden Profis anbahnen sollen, doch konnten sich die Verantwortlichen der Münchner damals nicht zu dem Deal durchringen.
Rafinha absolvierte für den FC Schalke 04 in der Zeit von 2005 bis 2010 153 Bundesliga-Partien. Dabei traf er sieben-mal ins Schwarze und legte 19 weitere Treffer der Königsblauen auf. Auf der internationalen Bühne stand er 31-mal im Dress des S04 auf dem Platz (ein Tor/drei Assists).
In der abgelaufenen Spielzeit war Rafinha auch bei Genua Stammspieler und kam in der Serie A zu 34 Einsätzen zwei Tore). Mit Genua landete er in der gerade abgelaufenen Saison in der Serie A auf dem 10. Tabellenplatz.
In der kommenden Woche wollen die Bayern auch Klarheit in die Personalien Manuel Neuer (Schalke 04) und Jerome Boateng (Manchester City) bringen. Die beiden deutschen Nationalspieler stehen ganz oben auf der Münchner Wunschliste, in beiden Fällen steht eine Einigung kurz bevor.
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