Alles zum Thema

Löw plant ohne ihn! Der beleidigte Ballack schlägt zurück

Lesen Sie seine Wut-Erklärung rechts im Wortlaut!

Michael Ballack: Capitano tobt gegen Bundestrainer Jogi Löw

Der Capitano geht Michael Ballack für Deutschland

Michael Ballack ist stinksauer auf Bundestrainer Jogi Löw

Foto: dpa
1 von 31
17.06.2011 — 23:45 Uhr
Von MATHIAS SONNENBERG

Der Endlos-Zoff um den Abschied von Michael Ballack (34) aus der Nationalmannschaft – jetzt spricht erstmals der Ex-Capitano!

Am Tag nach der offiziellen Erklärung von Bundestrainer Löw, nicht mehr mit Ballack zu planen, ging der langjährige Spielführer mit seinem Konter an die Öffentlichkeit.

Der beleidigte Ballack schlägt zurück!

Er lehnt den vom DFB angebotenen Abschied beim Länderspiel gegen Brasilien (10.8.) ab: „Ein längst vereinbartes Freundschaftsspiel jetzt als Abschied zu deklarieren, ist aus meiner Sicht eine Farce.“

Ballack greift Löw auch persönlich an, nennt sein Verhalten „an Scheinheiligkeit nicht zu überbieten“.

Löw hatte am Vortag davon gesprochen, „dass Michael für unsere Sichtweise durchaus Verständnis hat“. Nach BILD-Informationen weiß Ballack seit dem 30. März, dass Löw nicht mehr mit ihm plant. Ballack sagt dagegen: „Form und Inhalt der Nachricht überraschen und enttäuschen mich zugleich, weil sie die vom Bundestrainer mir gegenüber gemachten Aussagen in keinster Weise widerspiegeln.“

Der beleidigte Ballack gegen Löw und den DFB – dieser Bruch scheint nicht mehr zu kitten!

DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger am Abend zu BILD: „Es tut mir persönlich sehr leid, dass es zu keiner einvernehmlichen Lösung gekommen ist. Michael Ballack war eine große Spielerpersönlichkeit. Aber natürlich stehe ich bei der Entscheidung hinter Bundestrainer Löw und Generalsekretär Niersbach.“

DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach: „Es ist sehr schade, dass Michael das Angebot nicht annehmen möchte. Wir haben es nur gut mit ihm gemeint. Vom Präsidenten über den Generalsekretär bis zum Bundestrainer. Das Spiel wäre ein würdiger Rahmen für seinen Abschied gewesen.“

Der 98-malige Nationalspieler hatte die WM 2010 wegen einer Fußverletzung verpasst und seitdem kein Länderspiel mehr bestritten.

Jetzt der bittere Streit – ein unwürdiger Abgang!

Bundes-Jogi Löw: Die besten Bilder seiner Karriere

Fußball-Denker: Mit sieben Siegen in sieben Spielen (22:3 Tore) stürmt die Nationalmannschaft unter der Führung von Jogi Löw zur EM. Dort soll endlich der erste Titel seit dem EM-Sieg 1996 her

Foto: dapd
1 von 24

Google Anzeigen

Schreiben Sie uns Ihre Meinung!

Wir haben nichts dagegen, mal Dampf abzulassen, aber fair sollte es bleiben, daher gibt es bei BILD.de die Netiquette.

  • KingofQueens72schrieb:
    18.06.2011, 00:01 Uhr

    Ballack du Sissi! Hast eh nie was gebracht! Der am meisten überschätzte Spieler Deutschlands! Allerdings ist das was Löw da... mehr...

    Ballack du Sissi! Hast eh nie was gebracht! Der am meisten überschätzte Spieler Deutschlands! Allerdings ist das was Löw da bringt auch ein Witz! weniger...

  • TanjaMölleringschrieb:
    17.06.2011, 23:59 Uhr

    Im Sport zählt nur Leistung, die bringt er nicht mehr von der Seite her ist es nachvollziehbar, mittlerweile gibt es bessere... mehr...

    Im Sport zählt nur Leistung, die bringt er nicht mehr von der Seite her ist es nachvollziehbar, mittlerweile gibt es bessere.
    Was man menschlich von dem Vorgehen halten soll, sei dahin gestellt!!!!!!!!!!! weniger...

  • Schmiedischrieb:
    17.06.2011, 23:57 Uhr

    Sportlich durchaus verständlich das Löw nicht mehr mit ihm plant, aber die Art und Weise wie mittlerweile mit verdienten Spi... mehr...

    Sportlich durchaus verständlich das Löw nicht mehr mit ihm plant, aber die Art und Weise wie mittlerweile mit verdienten Spielern wie Frings und Ballak umgegangen wird ist eine Sauerei ! weniger...

Anzeige

Ballack-Erklärung im Wortlaut

„Ich habe gestern im Urlaub durch eine Pressemitteilung des DFB erfahren, dass der Bundestrainer nicht mehr mit mir plant.

Form und Inhalt der Nachricht überraschen und enttäuschen mich zugleich, weil sie die vom Bundestrainer mir gegenüber gemachten Aussagen in keinster Weise widerspiegeln.

Form und Inhalt der Mitteilung sind leider bezeichnend dafür, wie sich der Bundestrainer mir gegenüber seit meiner schweren Verletzung im Sommer letzten Jahres verhalten hat. Wenn jetzt so getan wird, als sei man mit mir und meiner Rolle als Kapitän der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft jederzeit offen und ehrlich umgegangen, ist das an Scheinheiligkeit nicht zu überbieten.

Und ein längst vereinbartes Freundschaftsspiel jetzt als Abschied zu deklarieren, ist aus meiner Sicht eine Farce. Ich weiß, dass ich meinen Fans dieses Spiel eigentlich schuldig bin, aber ich kann dieses ‚Angebot‘ nicht annehmen.”

Verwandte Themenseiten

Google Anzeigen

Transfermarkt

Alle Klubs

Anzeige