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06. August 2011 17:46 Uhr

FCA

Mölders macht Augsburg glücklich

Mit einem 2:2-Unentschieden gegen den SC Freiburg startete der FC Augsburg in ein neues Zeitalter. Nach zähem Beginn sahen die Fans ein dramatisches und hochklassiges Spiel. Von Herbert Schmoll

Für den FCA begann heute Nachmittag eine historische Spielzeit. Als 51. Bundesligist seit der Gründung der Liga im Jahre 1963 spielt der Augsburger Traditionsklub jetzt im Kreis der deutschen Fußballelite. Kein Wunder, dass die Mannschaft schon beim Warmlaufen mit großem Beifall begrüßt wurde. Doch wie reagieren die Fans auf die Suspendierung von Michael Thurk? „Die Freude nach dem Aufstieg war großartig, daher hoffen wir, dass diese Begeisterung durch eine schwere Entscheidung nicht getrübt wird“, sagte Jos Luhukay. Personell musste der Trainer auf Torsten Oehrl (Knie-Operation) und Nando Rafael (Probleme mit der Achillessehne) sowie den gesperrten Gibril Sankoh verzichten.

Die zuletzt angeschlagenen Möhrle und Verhaegh spielen

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Gegenüber der Pokalniederlage am vergangenen Wochenende bei der SpVgg Unterhaching stand bei den Gästen wieder Torjäger Papiss Demba Cissé im Team, die Gastgeber gingen wie erwartet an den Start. Auch die während der Woche angeschlagenen Paul Verhaegh und Uwe Möhrle spielten. Von den Neuzugängen standen Sascha Mölders als Sturmspitze und Lorenzo Davids im defensiven Mittelfeld in der Anfangsformation. Letztmals hatten es beide Clubs im September 2009 im DFB-Pokal miteinander zu tun: Dabei gewann der FCA durch ein Tor von Daniel Brinkmann

mit 1:0.

An diesem kühlen Herbstabend vor zwei Jahren bot der FCA eine starke Leistung, vor allen Dingen in spielerischer Hinsicht, diesmal setzte das Team von Jos Luhukay auf die Disziplin. So war zumindest bis zur Pause die Stimmung auf den Rängen besser als das Geschehen auf dem Rasen. Die Nervosität auf beiden Seiten war bis unters Stadiondach spürbar. „Ja nichts anbrennen lassen“, war die Devise bei den Gastgebern und die Freiburger schlossen sich an.

Sie hatten zwar mehr Ballbesitz, doch ihre erste echte Tormöglichkeiten verbuchten die Gäste aus dem Südwesten erst Sekunden vor dem Pausenpfiff. Da spielte Cedrick Makiadi im Strafraum Augsburgs Kapitän Uwe Möhrle den Ball durch die Beine, doch FCA-Schlussmann Simon Jentzsch war Endstation. Die Augsburger Offensivabteilung agierte zu statisch, um sich aus dem Spiel heraus echte Möglichkeiten zu erspielen. So wurde es nur nach Standardsituationen vor dem Gehäuse des jungen Gästetormanns Oliver Baumann gefährlich. Bereits nach zwei Minuten kam Jonas de Roeck nach einem Baier-Freistoß frei zum Kopfball, doch Baumann hielt sicher. Nach 28 Minuten brannte es allerdings vor Freiburgs Kasten. Diesmal schlug der stark spielende Marcel den Jong einen Freistoß scharf nach innen, doch Sascha Mölders traf bei einem Fallrückzieher den Ball nicht richtig.

Nach der Pause ließen beide Teams allerdings alle taktischen Fesseln fallen. Torjäger Cissé ließ den Gast nach 48 Minuten jubeln, als er die FCA-Abwehr düpierte und zum 0:1 abschloss.Doch der FCA zeigte sich nicht geschockt. Nur sechs Minuten später flankte der eingewechselte Axel Bellinghausen auf Sascha Mölders. Dessen Kopfball landete unhaltbar im Freiburger Gehäuse – der erste Augsburger Treffer in der Bundesliga. Der Jubel war noch nicht verklungen, da nutzte Makiadi die Schläfrigkeit der Hausherren aus und köpfte zum 2:1 für Freiburg ein.

Doch der FCA gab sich nicht geschlagen. Kämpfte sich zurück und dominierte das Geschehen. Hatte aber Pech, dass Baumann einen Mölders Kopfball reaktionsschnell an den Pfosten lenkte. Doch der ehemalige Frankfurter war nicht mehr zu bremsen. Flanke Gogia, Kopfball Mölders 2:2, die Arena bebte und die Fans feierten nach dem Schlusspfiff die Mannschaft.

Information in eigener Sache: Rund eineinhalb Stunden nach Spielschluss werden heute in Augsburg die ersten Exemplare eines Extrablatts verteilt. Der Sonderdruck, mit einem Spielbericht, der Einzelkritik und vielen aktuellen Bildern, wird unter anderem in Tankstellen im Raum Augsburg, in der Maximilianstraße, vor der City Galerie und vor der SGL-Arena zu haben sein.

Das Blatt liegt auch in der Pforte des Medienhauses in Augsburg-Lechhausen (Curt-Frenzel-Straße) und am Sonntag in den Filialen der Bäckerei Wolf auf.

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