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Champions League 1:1 in Neapel: Bayern verschenken den Sieg

dpa, vom 18.10.2011 22:39 Uhr
War er von einem Laserpointer irritiert worden? - Mario Gomez nach dem verschossenen Elfmeter gegen den SSC Neapel. Foto: dpa
War er von einem Laserpointer irritiert worden? - Mario Gomez nach dem verschossenen Elfmeter gegen den SSC Neapel. Foto: dpa
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Manuel Neuer ist doch bezwingbar, der FC Bayern aber nicht: Im Hexenkessel „San Paolo“ hat der deutsche Fußball-Rekordmeister mit einem 1:1 (1:1) beim SSC Neapel das Minimalziel erreicht und Kurs auf das Achtelfinale in der Champions League gehalten.

Neapel - Die Münchner vergaben allerdings am Dienstagabend den möglichen Sieg, führen aber die Tabelle der Gruppe A mit 7 Punkten vor den Italienern (5) weiter an. Die große Chance zum „Dreier“ vergab Torjäger Mario Gomez, dessen zu schwach geschossener Handelfmeter Morgan de Sanctis im SSC-Kasten sicher halten konnte (49.).

Vor 60.000 enthusiastischen Zuschauern hatte Toni Kroos die Bayern bereits in der 2. Minute in Führung gebracht. Beim Ausgleich (39.) lenkte dann Nationalspieler Holger Badstuber eine Hereingabe von Christian Maggio unglücklich ins eigene Tor ab – für Torhüter Neuer war es das erste Gegentor nach 1146 Pflichtspielminuten. In zwei Wochen kommt es in München zum Rückspiel.

Erster Angriff, erster Torschuss, erster Treffer: Die Bayern erwischten wieder einen optimalen Start. Nur drei Tage nach der furiosen Anfangsphase beim 4:0-Erfolg über Hertha BSC in der Bundesliga ließen es die Münchner auch am Fuße des Vesuvs krachen. Nach Hereingabe von Jérôme Boateng von der rechten Seite nahm Kroos den Ball gekonnt an und mit. De Sanctis streckte sich vergeblich, Kroos traf ebenso cool und abgeklärt wie die Bayern die erste halbe Stunde der Partie bestimmten, ins linke untere Eck. Gespielt waren da gerade mal 99 Sekunden – selbst den lange vor dem Spiel lautstark singenden und feiernden Tifosi verschlug es erstmal die Sprache.

Denn die Rechnung von Bayern-Coach Jupp Heynckes ging zu Beginn auf: Über die Außenpositionen wollte er Neapels Dreier-Abwehrkette mit Defensivchef und SSC-Kapitän Paolo Cannavaro - Bruder des Ex-Weltfußballers Fabio Cannavaro – knacken. Neun Minuten nach seinem zweiten Champions-League-Treffer tauchte Kroos erneut vor dem Kasten der Gastgeber auf, bekam diesmal nach Vorlage von Bastian Schweinsteiger den Ball aber nicht unter Kontrolle.

Während vom gefürchteten neapolitanischen Angriff zunächst nichts zu sehen war, verpassten Torjäger Gomez mit einem Distanzschuss und Vorbereiter Boateng mit feiner Volleyabnahme, die Führung der Gäste auszubauen. Wie aus heiterem Himmel und mit reichlich Münchner Mithilfe fiel der Ausgleich für die bemühten, aber keineswegs konsequent agierenden Gastgeber. Zuerst gab Kapitän Philipp Lahm auf der linken Abwehrseite keine gute Figur ab und ließ den agilen Christian Maggio zum Flanken kommen. In dessen flache Hereingabe rutschte Badstuber und fälschte den Ball unfreiwillig ins eigene Tor ab. Nationalkeeper Neuer war chancenlos, der Ball trudelte ins Netz.

„Wir müssen hinten kompakter stehen, Neapel hat gezeigt, dass sie auch Fußball spielen können“, meinte Münchens Sportdirektor Christian Nerlinger in der Pause. Die harte Prüfung in der hitzigen Atmosphäre Süditaliens war für die Bayern noch lange nicht beendet. Längst waren die Neapel-Fans auch wieder erwacht und peitschten die SSC-Profis nach vorn. Immer wieder musste die Partie, in der es allein in der ersten Hälfte fünf Gelbe Karten gab, nach Nickeligkeiten unterbrochen werden.

Die Bayern nutzten dann beste Chancen nicht, um erneut mit einem Blitzstart die Hausherren ins Hintertreffen zu bringen – wie Gomez beim Handelfmeter, nachdem Cannavaro einen Schweinsteiger-Schuss auch an den Arm bekommen hatte. Möglicherweise durch einen Laserpointer irritiert, schoss Gomez – gegen Hertha noch Zweifach-Torschütze - viel zu schwach. Fünf Minuten später verzog Thomas Müller bei einer Großchance. Die Überlegenheit schwand bei den Bayern zusehends, von der Flügelzange war nichts mehr zu sehen.

Dribbel-As Franck Ribéry fiel lange Zeit einzig mit einer Schwalbe auf, für die er prompt verwarnt wurde. Gegen Ende drehte der Franzose etwas auf, zum Sieg reichte es aber nicht.

 

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