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FC Augsburg

Podolski erledigt einen enttäuschenden FCA

In einer schwachen Partie hat der FC Augsburg beim 1. FC Köln mit 0:3 verloren. Das Team von Jos Luhukay blieb bei der fünften Saisonniederlage vieles schuldig. Von Herbert Schmoll

Mit zwei Treffern erledigte Lukas Podolski den FC Augsburg (hinten Torwart Simon Jentzsch) fast im Alleingang. dpa

Fast 1200 Anhänger des FC Augsburg hatten sich gestern zum Spiel ihrer Mannschaft beim 1. FC Köln erwartungsfroh auf den Weg ins Rheinland gemacht. Doch Grund zum Jubeln gab es an diesem Herbstnachmittag nur für die Fans der Gastgeber unter den 48.000 Zuschauern im Rhein-Energie-Sadion. In einer sehr schwachen Partie siegten die Kölner gegen insgesamt enttäuschende Augsburger mit 3:0. So bleibt der FCA ganz tief im Tabellenkeller der ersten Bundesliga hängen.

Nach dem 0:5-Debakel in der Liga vor Wochenfrist bei Borussia Dortmund und dem bitteren 1:2-Pokalaus bei 1899 Hoffenheim während der Woche hing bei den Gastgebern der Haussegen gewaltig schief. Wolfgang Overath, Fußballdenkmal in der Domstadt und Vereinspräsident in Personalunion, zeigte sich allerdings sehr zuversichtlich. »Wenn es der Mannschaft gelingt, an die Leistungen des letzten Heimspiels gegen Hannover 96 anzuschließen, werden wir die drei Punkt in Köln behalten».

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Köln mit Personalsorgen

Doch den Gastgebern machten Personalsorgen zu schaffen, einige Stammspieler wie Milivoje Novakovic, Geromel oder Andrezinho fehlten auf dem Spielberichtsbogen. Allerdings, der während der Woche kränkelnde Lukas Podolski war dabei, was den Optimismus bei den Fans der Geißböcke natürlich in beinahe ungahnte Höhen ansteigen ließ. Doch davon wollten sich die Schützlinge von Jos Luhukay nicht beeindrucken lassen - taten es dann allerdings doch, denn der Nationalspieler avanciert  an diesem Nachmittag zum besten Kölner Spieler.

Der Augsburger Trainer änderte sein Team gegenüber dem 1:1-Unentschieden gegen Werder Bremen nur auf einer Position. Für Akaki Gogia rückte Daniel Brinkmann, Torschütze beim 1:0-Pokal-Sieg bei RB Leipzig, in die Anfangsformation, agierte allerdings im defensiven Mittelfeld. »Wir wollen zumindest einen Punkt mit auf die Heimreise nehmen», an alter Wirkunsstätte gab sich Luhukay sehr zuversichtlich.

Bundesliga-Vorschau: 11. Spieltag (6:09)

Freilich, die guten Vorsätze der Gäste waren eigentlich schon nach 24. Minuten über Bord geworfen. Denn zu diesem Zeit führten die Gastgeber bereits mit 2:0. Das Unheil für den FCA nahm eigentlich schon  nach fünf Minuten seinen Lauf. Uwe Möhrle, Kapitän und Innenverteidiger musste wegen einer Oberschenkelverletzung ausgewechselt werden. Für ihn kam Gibril Sankoh ins Spiel. Ein Wechsel mit bitteren Folgen.

Sankoh an der Grenze zur Arbeitsverweigerung

Der Mann aus Sierra Leone, zuletzt nur auf der Ersatzbank,  ging in einen Zweikampf mit Podolski wie ein Spaziergänger am Rhein, was das Kölner Idol auch ausnutzte und zum 1:0 vollendete (19.). Ein Zweikampfverhalten Sankohs, das fast schon an Arbeitsverweigerung grenzte. Für Sankoh war der Arbeitstag anschließend zur Pause wieder beendet. Als sich nach der Kölner Führung Schiedsrichter Gagelmann  nach einem wohl regelkonformen Zweikampf Hajime Hosogais gegen seinen Widerpart Christian Clemens von seinem Assistenten Sascha Thielert überstimmen ließ und auf Elfmeter für Köln entschied, nahm Podolski diese Chance dankend an und schob zum 2:0 ein. Der FCA wirkte wie paralysiert, das Mittelfeld war kaum vorhanden, Fehlpass folgte auf Fehlpass und wenn sich dann doch mal gegen die ebenfalls sehr bieder agierenden Kölner eine Chance ergab, konnte diese nicht genutzt werden.

Nach der Pause zeigten die Schwaben zwar, dass sie sich nicht kampflos ergeben wollten, doch wesentlich effektiver agierten die Kölner. Slawomir Peszko war es, der die Abwehr des Neulings austanzte und Jentzsch zum 3:0 überwand. Doch für den FCA kam es noch dicker. Erst hatte der nach der Pause eingewechselte Akaki Gogia Pech, dass sein fulminanter Schuss nur an den Pfosten krachte, und dann sah der ebenfalls im zweiten Abschnitt ins Spiel gekommene Torsten Oehrl bei seinem Saisondebüt nach einem Foul an Sascha Riether Rot (75.). Aus Augsburger Sicht war es das bittere Ende eines tristen Fußballnachmittags.

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