Mit 6-Punkte-Wochenende in die D-Cup-Pause

Veröffentlicht am 6. November 2011

Düsseldorf. (MR) Bobby Goepfert machte den Unterschied, meinte nach dem Spiel Gästetrainer Larry Mitchell. Goepfert verbuchte nicht nur den 7 Sieg in seinem 9. Spiel,  sondern verdiente sich auch noch den zweiten Shut out. Reimers Bauerntrick und Kreutzers Shorthander ebneten den Sieg.
Nach dem 3:0 in München von Freitag stand auch heute wieder Bobby Goepfert von Beginn an zwischen den rot-gelben Pfosten, und die DEG erwischte einen Frühstart – schlitzohrig ließ Patrick Reimer zunächst Augsburgs Verteidiger Justin Fletcher hinter dem AEV aussteigen, um dann auf der nicht erwarteten Seite seinen Bauerntrick zu vollenden (2. Min.). Etwas Erstaunen verursachte Hauptschiedsrichter Willi Schimm, der auf der Auswechselung des Augsburger Goalies bestand, als Tyler Weimann in der 3. Min. zur Bande gefahren war, um seinen Ausrüstung zu richten. Offensichtlich wollte Schimm ein Exempel statuieren und die um sich greifende Unsitte gleich unterbinden, dass Goalies in der letzten Zeit häufiger in Spielunterbrechungen an der eigenen Ausrüstung nesteln und so ihrem Team ggf. unzulässige Verschnaufpausen verschaffen. Nach dem frühen Gegentreffer waren die Gäste die aktivere Mannschaft und schnürten die DEG minutenlang in der eigenen Zone ein, doch wer auch immer einen Schuss in Richtung Tor abgab, scheiterte spätestens an Goepfert. Nach etwa 10 Spielminuten konnten sich auch die Gastgeber mal wieder auf der anderen Seite des Spielfeldes zeigen, scheiterten aber ihrerseits am Plexi oder des Goalies Fanghand (übrigens jetzt wieder Weimann). Es musste ein Fehler in Form von Strafe für die Panther her, Roach und Reimer zielten etwas ungenau. Für 12 Sekunden leistete Chartier seinem Kollegen Valery-Trabucco auf dem Sünderbänkchen Gesellschaft, doch kurz nach diesem durfte auch Chartier wieder mitmischen, denn in der 5-3 Aufstellung konnte Holland die Scheibe in die Maschen jagen (18. Min.).
Der mittlere Abschnitt zeigte ebenso Chancen auf beiden Seiten, und es ging hin und her, doch erneut siegte die eigene Zielungenauigkeit oder der jeweilige Goalie. Besonders Goepfert in der 32. Min., als er eigentlich schon geschlagen unten war, die Scheibe aber frei im Torkreis lag, doch ehe Roloff selbiger den letzten Schubs geben konnte, holte Goepfert noch irgendwo einen Meter Bein hervor, das er zum anderen Pfosten schob. Nachdem Goepfert auch noch einen Schuss von Moore aus zentraler Position entschärft hatte, zogen Beechey und Danner einen 2 auf 1 Konter auf, den Beechey durch die „Hosenträger“ vollenden konnte (38. Min.). So ging es mit den komfortablen Vorsprung in die Pause.
Es ging kurzfristig mit 4 gegen 4 Spieler weiter, da Holland und O´Connor sich nicht ganz einig waren über den einzuhaltenden Sicherheitsabstand vom Goalie, und die ersten Minuten gehörten nochmals den Gastgebern, ehe sich die Panther darauf besannen, dass sie doch gerne Punkte mitnehmen würden. Zu gutem Forechecking der Gäste kamen auch ein paar leichte Scheibenverluste auf Seiten der Düsseldorfer. So setzten die Fuggerstädter Bobby Goepfert und seine Kollegen vielfach unter Druck, doch Helms, Boyle, Moore scheiterten. Als Ben Gordon auf die Sünderbank musste, war die erste Aktion ein Konter von Kaufmann und James. Dass Kaufmann durch einen Stockschlag den Schläger verlor, haben zwar alle gehört, aber kein Schiedsrichter gesehen. Hedlund befreite von der eigenen Blauen bis auf Weimann, der aber aufpasste. Nicht aufgepasst hat AEV-Stürmer Valery-Trabucco, der Kreutzer mitsamt Scheibe entkommen ließ. Der DEG-Kapitän konnte mit einem Knaller an die hintere Torstange seinen Konter abschließen (50. Min.). Doch der AEV wollte eine torlose Niederlage nicht hinnehmen und warf alles nach vorn. So waren die Gäste auch in eigener Unterzahl dem (Ehren-)Treffer näher als die DEG dem 5. Tor. Wobei Nowak noch einen Pfostenkracher landen konnte. Es brachen bereits die beiden Schlussminuten an, und noch immer stand Bobby Goepfert unter Dauerbeschuss, 3 Bullys in kürzester Zeit im Verteidigungsdrittel der DEG mit zügigem Abschluss (Zeiler, Moore, Tölzer, Trevelyan), doch entweder schob Goepfert Beinschiene oder Fanghand in die Flugbahn. Seinen Shut Out hat er sich also redlich verdient und erarbeitet!
Dass man ohne eigenen Treffer kein Spiel gewinnen kann, musste nach dem Spiel dann auch Gästetrainer Mitchell einräumen. Für DEG-Coach Tomlinson kommt jetzt die Deutschland-Cup-Pause ganz gelegen, da sein Team durch Verletzungen zuletzt nie in Vollbesetzung spielen konnte und nun entsprechend müde sei.
Neu-Nationalspieler Evan Kaufmann indes wird doch nicht sein Debüt im Adlerdress geben können, da ihm eine leichte Verletzung am Bein zu schaffen macht, die er besser ausheilen lassen will und muss.

Das Spiel DEG Metro Stars – Augsburger Panther 4:0 (2:0 / 1:0 / 1:0)
Tore:
1:0 (1:25) Reimer (Kreutzer, Kaufmann); 2:0 (17:51) Holland (Courchaine, Beechey) 5-4; 3:0 (37:30) Beechey (Danner, Gordon); 4:0 (49:25) Kreutzer (Holland, Dinger) 4-5
Schüsse: DEG – 34; AEV – 35 (13:7 / 12:15 / 9:13)
Strafen: DEG – 8; AEV – 12 + Diszi Bassen
Schiedsrichter: Willi Schimm
Zuschauer: 3827

Es spielten: DEG – Goepfert – Roach, Hedlund; Holland, Dinger; Bazany, Nowak; Kramer – Ulmer, Courchaine, James; Reimer, Kaufmann, Kreutzer; Danner, Beechey, Gordon; Hinterstocker
AEV – Weimann (Conti) – Draxinger, Boyle; Fletcher, Tölzer; Seifert, Chartier – Flache, Gauthier, O´Connor; Trevelyan, Zeiler, Moore; Bassen, Helms, Szwez; Somma, Roloff, Valery-Trabucco

Best Players:
*** Bobby Goepfert (DEG)
** Patrick Reimer
* Gregory Moore (AEV)

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