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Riesenjubel in Augsburg

FCA gewinnt mit 2:0 gegen Wolfsburg

Der FC Augsburg kann endlich seinen ersten Heimsieg in der Bundesliga feiern. Mit 2:0 setzte sich der FCA gegen den VfL Wolfsburg durch. Von Herbert Schmoll

Augsburg jubelt.

Was lange währt, wird endlich gut. Bis zum achten Heimspiel mussten die Fans des FC Augsburg auf den ersten Heimsieg warten. Mit einem 2:0 gegen den VfL Wolfsburg konnte das Team von Trainer Jos Luhukay endlich feiern. Drei wichtige und zudem hochverdiente Punkte für die Gastgeber vor 29.110 Besuchern in der SGL-Arena, die das Stadion nach dem Schlusspfiff in ein Tollhaus verwandelten.

»Wolfsburg ist wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt», sagte Augsburgs Coach Jos Luhukay vor dem Spiel, zeigte deshalb auch Respekt, aber keine Angst vor dem Gegner. Seiner Mannschaft, die er gegenüber der guten Leistung beim VfB Stuttgart nicht veränderte, impfte er nochmals ein: »Wir besitzen die Qualität, endlich unser erstes Heimspiel zu gewinnen.»

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Zuversicht hatte auch der VfL Wolfsburg. »Uns ist ein großer Stein vom Herzen gefallen. Wir sind jetzt auf den Weg gekommen, auf dem wir uns alle sehen», sagte Linksverteidiger Marcel Schäfer auf der VfL-Website, fügte aber mahnend hinzu: »Wir sind noch lange nicht da, wo wir hinwollen.» Übermut tut selten gut, weiß auch Felix Magath: »Ich habe Bedenken, dass meine Spieler eine gute Leistung schon zufriedenstellt», sagte der Coach, der mit den »Wölfen» 2009 den Gewinn der Deutschen Meisterschaft feiern konnte.

Doch davon waren die Gäste zumindest in den ersten 45 Minuten meilenweit entfernt. Sie hatten Glück, dass die Hausherren nicht mit einer Führung in die Pause gingen. Eine halbe Stunde sahen die Besucher nur eine mäßige Bundesligapartie. Der FCA versuchte zwar schnell in die Spitze zu spielen, doch da war Sascha Mölders zunächst zu sehr auf sich allein gestellt. Gegen die langen VfL-Innenverteidiger Chris und Madlung hatte der Augsburger Sturmführer kein leichtes Leben. Und in Schiedsrichter Winkmann keinen Freund fürs Leben. Als er nach zwölf Minuten allein in den Strafraum lief, da hielt ihn der Wolfsburger Chris fest. Eine Situation, in der schon so mancher Unparteische Elfmeter gepfiffen hat. Apropos Schiedsrichter: Als Mölders nach 43 Minuten dann doch traf, erkannte Winkmann den Treffer nicht an. Hajime Hosogai soll vorher Wolfsburgs Keeper Siego Benaglio behindert haben. Zwei Minuten vorher parierte Benaglio allerdings prächtig gegen Daniel Baier, der nach einer herrlichen Kombination über Brinkmann und Werner allein vor dem Gästekasten frei zum Schuss kam. Und Wolfsburg? Die Niedersachsen tauchten nur bei Standards gefährlich im Augsburger Strafraum auf, allerdings auch erfolglos.

Gleich nach Beginn des zweiten Spielabschnitts hatte der FCA jedoch zweimal Glück: Nach einem schnellen Konter verzog Schäfer nur ganz knapp und der aufgerückte Madlung drückte die Kugel aus wenigen Metern am Augsburger Kasten vorbei. Vielleicht eine Schlüsselszene, denn bereits im Gegenzug gelang dem FCA der Führungstreffer. Einen Baier-Einwurf leitete Mölders auf Daniel Brinkmann und dieser hämmerte den Ball aus spitzem Winkel unhaltbar zum 1:0 in die Maschen (65.). Das Team aus der Autostadt schaltete jetzt einige Gänge nach oben, Magath setzte mit den Einwechslungen von Hleb und Lakic voll auf Offensive. Was folgte, war ein offener Schlagabtausch, dem FCA boten sich hochkarätige Konterchancen. Vor allen Dingen durch Tobias Werner. Zunächst verfehlte der Linksaußen aus bester Schussposition das Tor und in der Nachspielzeit legte er völlig freistehend vor Benaglio für Brinkmann auf, statt selbst den Abschluss zu suchen. Was aber keine Rolle mehr spielte, denn der eingewechselte Kapllani schob zum 2:0 ein. Schlusspfiff und grenzenloser Jubel in der Arena.  »Heut is so an schöner Tag», schallte aus aus den Lautsprechern. Wie wahr.

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