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1:1

FCA spielt in Hamburg unentschieden

Der FC Augsburg hat beim HSV einen Punkt geholt. Dabei waren Mohamed Amsif und der Fleiß der Mannschaft maßgeblich am Punktgewinn beteiligt. Von Herbert Schmoll

Der FC Augsburg machte sich mit einem 1:1-Unentschieden beim Hamburger SV selbst ein vorweihnachtliches  Geschenk und kann mit 15 Punkten zuversichtlich der Rückrunde entgegen blicken. Der Aufsteiger überzeugte vor 48 143 Zuschauern in der Hamburger Arena wieder mit Leidenschaft und Kampfgeist und hatte sich so das Remis redlich verdient.

FCA in der Rolle des Außenseiters

Krasser hätten die Unterschiede vor dieser Partie nicht sein können. Der HSV, 1963 Bundesliga-Gründungsmitglied absolvierte sein 1645 Spiel in der Eliteklasse, der Frischling aus Schwaben schnupperte zum 17. mal die Luft im Oberhaus. Welch ein Unterschied zwischen dem Dino von der Waterkant und dem Aufsteiger aus Augsburg. Kein Wunder, dass die Schützlinge von Trainer Jos Luhukay nur die Rolle des Außenseiter spielten. Und das sahen auch die Anhänger des Traditionsklubs so. Denn in einer Online-Umfrage tippten 94 Prozent der HSV-Fans auf einen Sieg ihrer Mannschaft, nur sechs Prozent trauten dem FCA etwas zu.  Trotzdem, die Gäste wollten selbstbewusst auftreten, die Hamburger ihre Erfolgsserie unter Trainer Thorsten Fink (sieben Spiele ohne Niederlage) fortsetzen. Zumal Fink auch personell wieder Alternativen zur Verfügung standen. Mladen Petric, einer der Führungsspieler stand nach seiner Verletzungspause wieder zur Verfügung. Jos Luhukay musste gegenüber dem 1:0-Sieg gegen Mönchengladbach umstellen. Für den nach seiner fünften Gelben Karte gesperrten Jan-Ingwer Callsen-Bracker begann Andrew Sinkala in der Anfangsformation.

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FCA mit Glück aber auch eigenen Chancen

Der Innenverteidiger konnte sich mit seinen Kollegen über Mangel an Arbeit nicht beklagen. Denn in der bis zur Pause sehr abwechslungsreichen , aber keineswegs hochklassigen Partie ergaben sich Chancen hüben wie drüben. Wobei die beiden Torhüter im ersten Spielabschnitt im Mittelpunkt standen. Augsburg Schlussmann Mohamed Amsif klärte gleich drei Mal mit spektakulären Paraden  gegen Ivo Ilicevic (8.Minute),  Paolo Guerrero (29.) und Gojko Kacar (44.). Doch es war nicht so, dass die Hamburger total dominierten. Im Gegenteil, der FCA spielte sehr ordentlich mit, hielt das Match weitgehend offen und verbuchte ebenfalls seine Möglichkeiten. Die nicht von Pappe waren. Nach herrlichem Doppelpass mit Sascha Mölders wurde Lorenzo Davids im letzten Moment von HSV-Kapitän Heiko Westermann am Torschuss gehindert (24.) und dann demonstrierte auch HSV -Keeper Jaroslav Drobny seine Klasse, als er gegen Daniel Baier reaktionsschnell reagierte (31.). Kurz vor der Pause dann jedoch zwei Mal Glück für das Luhukay-Team, als erst Marcel den Jong und dann Gibril Sankoh in zwei brenzligen Situationen auf der eigenen Torlinie stehend eine Hamburger Führung. »Doch dasUnentschieden haben wir uns bisher verdient», bilanzierte FCA-Manager Andreas Rettig während des Pausentees.

Doch der HSV kam besser aus der Kabine, agierte immer offensiver und machte enormen Druck. In Führung ging allerdings der Aufsteiger, der kurz vorher gewechselt hatte. Für Mölders kam Daniel Brinkmann, Torsten Oehrl ging in die Sturmspitze und brachte den FCA nach Vorarbeit von Tobias Werner 1:0 in Führung (62.). Riesenjubel unter den 1000 Augsburger Fans. Doch die Freude währte ich lange. Nur fünf Minuten später glich der HSV aus. Guerrro sprang höher als die Augsburger Abwehrspieler und köpfte zum 1:1 ein. Luhukay wechselte nochmals aus, brachte Dominik Reinhardt für Werner. Der ehemalige Nürnberger hatte gleich eine ganz starke Szene. Wie aus dem Lehrbuch passte er auf Baier, der allerdings völlig freistehend die Kugel am Hamburger Gehäuse vorbeischob. Eine sichere Möglichkeit. Und so konnten sich die Gäste bei Mohamed Amsif bedanken, dass sie wenigstens mit einem Punkt den Heimflug antreten durften, denn in der Nachspielzeit hielt  er gegen Guerrero mit einem sensationellen Reflex das Unentschieden.

Pause haben die FCA-Profis allerdings noch nicht. Denn im DFB-Pokal treten sie am Dienstag (20.30 Uhr) bei 1899 Hoffenheim an.

 

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