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30. Dezember 2011 22:18 Uhr

Augsburger Panther

Ein bitterer Derby-Abend

Vor 11.000 Zuschauern im Münchner Olympiastadion verlieren die Augsburger Panther mit 0:5 gegen den gastgebenden EHC München. Von Milan Sako

Das Derby Augsburg gegen München fand nicht im Olympia-Eisstadion, sondern in der 11000 Zuschauer fassenden Olympiahalle statt. Am Ende unterlagen die Panther mit 0:5.
Foto: Siegfried Kerpf

Erst im neuen Jahr können die Panther ihre schwarze Auswärtsserie beenden. Am Freitagabend unterlagen die Augsburger Eishockey-Profis zum 14. Mal in Folge auf fremdem Eis mit 0:5 (0:0, 0:3, 0:2) beim EHC München. Das Team von Trainer Larry Mitchell ließ den gewohnten Biss vermissen und leistete sich zu viele Fehler. „Aufwachen, aufwachen“, hatten die AEV-Fans zwischendurch gefordert. Vergebens, denn die Augsburger kamen an ungewohnter Spielstätte nie richtig in Schwung.

Das Derby hatten die Münchner in die Olympiahalle verlegt, die mit 11.000 Zuschauern, darunter mehr als 3000 AEV-Fans, ausverkauft war. „Die Atmosphäre war okay, aber das Eis nach zehn Minuten jedes Drittels eine Katastrophe, total stumpf“, urteilte Augsburgs Verteidiger Steffen Tölzer.

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Die Gäste-Defensive bekam in den ersten Minuten der Partie viel zu tun, doch Torwart Tyler Weiman behielt zunächst den Überblick. Zwar lag der Puck in der zwölften Minute hinter seiner Linie, doch die Schiedsrichter Brill und Brüggemann entschieden nach Videostudium nicht auf Tor, da der Arm zuhilfe genommen wurde. Die Mannschaft von Larry Mitchell, der auf Topscorer Sergio Somma (Schädelprellung) vorsichtshalber verzichtete, hatte auch ihre Möglichkeiten. Jeweils in Unterzahl vergaben jedoch T.J. Trevelyan (10.) und Greg Moore (20.) die größten Chancen.

Die Entscheidung fiel zu Beginn des zweiten Abschnitts. Zuerst traf Stephane Julien in Überzahl zum 1:0 (21.). Nur zwei Minuten später erhielten die Gäste einen Penalty wegen Schlägerwurfs im eigenen Drittel zugesprochen, den jedoch Panther-Stürmer Chad Bassen zu schwach schoss.

Auf der anderen Seite überlief nur Sekunden später Ex-Panther Uli Maurer in Unterzahl die AEV-Abwehr und schoss zum 2:0 (23.) ein. Mit einem 2:1-Konter erhöhte Martin Schymainski auf 3:0 (38.). „Die Münchner sind aggressiver als die Augsburger und verwerten ihre Konterchancen“, so Bundestrainer Jakob Kölliker. Im letzten Drittel erhöhten David Wrigley und erneut Schymainski auf 5:0. Kurz vor Schluss flogen noch die Fäuste, doch das war nur noch Frust auf Augsburger Seite.

Sean O’Connor wollte im Erfolgsfall mit den Fans im Zug nach Hause fahren, doch daraus wurde gestern nichts. Dabei dürften die AEV-Anhänger eine entscheidende Frage an den Deutsch-Kanadier haben: Ob es stimmt, wie in Ingolstädter Zeitungen spekuliert wird, dass der Kapitän beim ERCI bereits unterschrieben hat? Es sei richtig, dass er von mehr als fünf DEL-Konkurrenten Angebote vorliegen habe, die ihn wie im Vorjahr auf eine schnelle Entscheidung drängen. „Augsburgs Hauptgesellschafter Lothar Sigl weiß, wie ich denke. Ich habe noch nirgendwo unterschrieben“, sagte der Kopf der Mannschaft, die nun 2012 versuchen muss, auf fremdem Eis zu gewinnen.

Statistik zum Spiel

Aufstellung (Augsburger Panther): Weiman – Boyle, Chartier; Tölzer, Fletcher; Draxinger, Seifert; Macholda – Moore, Helms, Bassen; O’Connor, Zeiler, Trevelyan; Valery-Trabucco, Roloff, Flache; Schnitzer, Gauthier, Szwez

Tore: 1:0 (21.) Julien (Dietrich), 2:0 (23.) Maurer (Schneider), 3:0 (38.) Schymainski (Ulmer), 4:0 (41.) Wrigley (Kompon), 5:0 (44.) Schymainski (Wrigley, Kompon)

Zuschauer: 11000

Strafminuten: 18 plus je 10 für Olsson und Schymainski – 14 plus je 10 für Bassen und O’Connor

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