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20. Januar 2012 22:39 Uhr

Augsburger Panther

Auswärtsfluch in Hamburg beendet

Mit einem 3:1-Erfolg in Hamburg beenden die Panther ihre 16 Spiele währende Pleitenserie in fremden Stadien. Fletcher, O’Connor und Helms treffen.

Was hatten die Augsburger Panther nicht alles versucht, um den Auswärtsfluch zu beenden: eine eineinhalbstündige Krisensitzung in der vergangenen Woche, einen ungewöhnlichen Torwarttausch und Trainer Larry Mitchell dachte bereits über einen Mentalcoach laut nach. Doch seit gestern ist sie Geschichte, die 16 Spiele dauernde schwarze Auswärtsschwäche der Augsburger Panther. Das gestrige 3:1 (2:0, 0:0, 1:1) bei den Hamburg Freezers war der erste Sieg auf fremdem Eis seit dem 20. September 2011, der erste Auswärts-Dreier in dieser Saison überhaupt (im 18. Anlauf) und zugleich der erste glatte Sieg in der Fremde seit dem 1. Februar 2011.

Ausgerechnet bei einer der heimstärksten DEL-Mannschaften lieferten die AEV-Profis ein fast perfektes Match ab.

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Mitchell ist heilfroh, dass dieses Thema nun durch ist. Die Konzentration gilt gleich dem Match am Sonntag um 18.30 im Curt-Frenzel-Stadion gegen Wolfsburg. Da wolle sein Team nachlegen und mit einem Sechs-Punkte-Wochenende den Play-offs der Deutschen Eishockey-Liga einen großen Schritt näherkommen, so der Deutschkanadier.

Mitchells Schachzug, auf Ersatzmann Jordan Parise statt auf Stammtorhüter Tyler Weiman zu setzen, ging letztendlich auf. Nicht weil Weiman enttäuscht hatte. Nein, der Coach wollte einen neuen Impuls setzen und hatte mit diesem taktischen Tausch Erfolg.

Schon der Start in der Hansestadt verlief traumhaft. Während es sich die Hamburgerinnen, die bei der „Ladies night“ in der O2-world verbilligten Eintritt genossen, erst richtig bequem machten, jubelten die Gäste zum ersten Mal. Nach 77 Sekunden verwertete AEV-Verteidiger Justin Fletcher einen abgeprallten Puck zum 1:0. Die Augsburger waren flinker und konzentrierter als ihre Gegner.

Mit einem erfolgreichen Bauerntrick beendete Team-Kapitän Sean O’Connor seine persönliche Durststrecke mit 13 Partien ohne Torerfolg und erhöhte in der 18. Minute auf 2:0. Freezers-Torwart Niklas Treutle machte bei diesem Gegentor nicht die beste Figur. Seine anfangs enttäuschenden Vorderleute mühten sich im zweiten Drittel zwar, aber auch Augsburg blieb gefährlich. So zielte Verteidiger Christian Chartier nur an die Querlatte. Auch T. J. Trevelyan vergab, wie so oft, eine gute Möglichkeit.

Besser machte es in der 51. Minute Kyle Helms, der den Puck nach einem verunglückten Torschuss seines Verteidiger Tobias Draxinger aufnahm und in die Hamburger Maschen setzte. Am Ende ließ AEV-Schlussmann Jordan Parise die Fäuste fliegen, weil er sich zu aggressiv bedrängt fühlte. Anschließend musste Parise, der ebenfalls einen ersten DEL-Erfolg feierte, das 1:3 in der Schlussminute hinnehmen. Aber am beinahe schon historischen Auswärtserfolg der Panther änderte das nichts mehr. klei, AZ

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