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21. Januar 2012 17:48 Uhr

FC Augsburg verliert gegen SC Freiburg

Enttäuschung nach 0:1 - Gegentor in der 88. Minute

Der FC Augsburg verliert das erste Spiel nach der Winterpause. Der Biss des SC Freiburg bringt Gefahr und letztlich das 1:0. Dabei sprach anfangs alles für den FCA. Von Robert Götz

Sturmtief "Fabienne" schickte dunkle Regenwolken und heftige Windboen über das MAGE Solar Stadion in Freiburg. Es war schon einmal ein Vorgeschmack auf das ungemütliche Klima, auf das sich das neue Bundesliga-Schlusslicht FC Augsburg in den nächsten Wochen einstellen kann. Denn bei der 0:1 (0:0)-Auswärtsniederlage beim SC Freiburg blieb der FCA den Beweis für seinen Anspruch auf den Klassenerhalt fast über die ganzen 90 Minuten schuldig.

Freiburgs neuer Trainer Christian Streich sorgte für Hektik in der Vorbereitung

Dabei schien alles für den FCA zu sprechen. Denn während sich der FCA in Ruhe zu Hause auf die zweite Saisonhälfte vorbereitete, ging es in Freiburg rund. Der Trainer Marcus Sorg musste gehen und sein Nachfolger Christian Streich strich gleich eine Handvoll Spieler aus seinen Planungen, vier Neue wurden geholt, die nicht einmal alle mit ins türkische Trainingslager fahren konnten, so hektisch ging es in den letzten Tagen zu.

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FCA-Manager Andreas Rettig, selbst von 1998 bis 2002 beim SC Manager, konnte den ungewohnten Aktionismus an seiner alten Wirkungsstätte nicht verstehen: »Es ist ein bisschen atypisch für Freiburger Verhältnisse, was da in der Winterpause passiert ist.»

Den ersten Akzent setzte der FCA

Aber scheinbar war es der notwendige Weckruf für die Breisgauer. Die starteten mit drei Neuen, während FCA-Trainer Jos Luhukay zwei Teilzeit-Arbeiter aus der Vorrunde in die Startelf schickte. Torsten Oehrl sollte, wie erwartet, hinter Alleinunterhalter Sascha Mölders die Offensive beleben, was aber selten gelang. Überraschend war hingegen die Nominierung von Routinier Andrew Sinkala (36) im defensiven Mittelfeld für Lorenzo Davids. Daniel Baier agierte auf der rechten Außenbahn.

Mit dieser etwas defensiveren Ausrichtung entgegnete Luhukay dem aggressiven 4-4-2-System der Gastgeber.

Dies gelang in einer zerfahrenen Anfangsphase auch ganz gut. Denn den ersten Akzent setzte der FCA. Allerdings konnte Torsten Oehrl eine Unsicherheit von SCF-Torhüter Oliver Baumann nach einer Baier-Ecke in der 11. Minute nicht nützen. Was die rund 1000 mitgereisten FCA-Fans nicht wissen konnte, es sollte die einzige wirkliche gefährliche FCA-Aktion an diesem depremierenden Nachmittag bleiben.

Deshalb stehen beide Manschaft ganz unten in der Tabelle

Ansonsten zeigten die Teams eindrücklich, warum sie beide in der Bundesliga-Tabelle ganz, ganz unten stehen.

Die Freiburger, angetrieben von ihren mit tausenden Klatschen ausgestatteten Fans, investierten viel, hatten über 60 Prozent Ballbesitz, liefen rund drei  Kilometer (56) mehr als ihre FCA-Pendanten, doch im Endeffekt fehlten ihnen die spielerische Qualität um die gut organisierte Augsburger Abwehr wirklich aus den Angeln zu heben. FCA-Torhüter Simon Jentzsch, der nach seinem Fingerbruch im November erstmals wieder im Tor stand, musste eigentlich nur einmal richtig eingreifen. In der 36. Minute wehrte er einen Schuss von Oliver Sorg reaktionsschnell ab.

Und der FCA? Auch beim ihm blieb, wie bei den Gastgebern, in der ersten Halbzeit vieles Stückwerk. Dies reichte aber, um den SC einigermaßen unter Kontrolle zu halten. Und so konnte das Stadion-TV in der Halbzeit ganze zwei Highlights zeigen.

Freiburgs Biss brachte Augsburgs Abwehr ins Straucheln

Der SC Freiburg kam vor 19600 Zuschauern mit mehr Biss aus der Kabine. Dies passte FCA-Trainer Luhukay gar nicht und er reagierte nach knapp einer Stunde. Er brachte mit Stephan Hain und Marcel Ndjeng zwei frische Offensivkräfte. Es änderte sich aber nichts. Ganz im Gegenteil.

Immer öfter gelangten sie in die torgefährlichen Regionen in und um den  Augsburger Strafraum. Dort behielt Simon Jentzsch aber die Übersicht. Bis zur 88. Minute. Ein Freistoß von SCF-Freiburg-Neuzugang Michael Lumb segelte in den Strafraum und Youngster Mathias Ginter  verlängerte ihn mit den Hinterkopf zum 1:0-Siegtreffer ins FCA-Gehäuse. Der 18-Jährige spielte übrigens schon in der vergangenen Saison mit Freiburg gegen den FCA. In der B-Jugend.

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