111.02.12|FC Bayern|25 Kommentare
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München - Der FC Bayern ist gegen den 1. FC Kaiserslautern zu einem ungefährdeten Sieg gekommen - und das wieder ohne Arjen Robben. Doch es gab einen Makel.
© sampics
Der Torjubel nach dem 1:0
Der FC Bayern muss sich weiter mit der Verfolgerrolle von Tabellenführer Borussia Dortmund begnügen. Der Rekordmeister konnte sich nach dem 1:1 in Hamburg und dem Verlust der Tabellenführung aber immerhin rehabilitieren und gewann gegen den 1. FC Kaiserslautern locker und leicht 2:0 (2:0). Die äußerst harmlosen und stark abstiegsgefährdeten Pfälzer setzten dagegen ihre Negativserie fort und blieben schon im elften Ligaspiel in Folge ohne Sieg.
Die Niederlage der oft überforderten „Roten Teufel“ und der 100. Sieg von Jupp Heynckes als Bayern-Trainer zeichneten sich in einer einseitigen Begegnung bereits ganz früh ab: In der sechsten Minute gingen die Münchner vor 69.000 Zuschauern in der ausverkauften „Eis“-Arena durch Torjäger Mario Gomez in Führung. Nach Flanke von Franck Ribéry markierte der sträflich frei stehende Gomez per Kopf sein 18. Saisontor. "Super Flanke vom Franck", lobte der Stürmer nach Abpfiff bei Sky. "Dann steh ich da, da muss ich stehen. Es flutscht."
Thomas Müller sorgte in der 30. Minute für die Vorentscheidung. Nach einem Freistoß von Toni Kroos traf er ebenfalls mit dem Kopf. Der Nationalspieler beendete damit nach knapp fünf Monaten seine Durststrecke. Zuletzt hatte Müller am 24. September 2011 beim 3:0 in Leverkusen getroffen.
Müller hatte wie schon beim 2:0 im Pokal-Viertelfinale in Stuttgart zunächst den Vorzug auf der rechten Mittelfeldseite vor Superstar Arjen Robben erhalten. Den verletzten Bastian Schweinsteiger (Außenbandriss) vertrat erneut David Alaba.
Die Gastgeber beherrschten von Beginn an klar das Geschehen und verzeichneten allein in der ersten Hälfte 65 Prozent Ballbesitz. "Ich denke, dass wir rausgekommen sind und Gas gegeben haben und den Gegner unter Druck gesetzt haben", analysierte Kapitän Philipp Lahm bei Sky. "Ein frühes Tor tut immer sehr gut."
Auch Rafinha sah eine Top-Leistung des Gastgebers. "Ich denke, Bayern ist zum guten Fußball zurückgekehrt", so der Brasilianer, der die Bayern im Aufwind sieht und ergänzt: "Das macht mich glücklich, weil unsere Fans es verdienen, die Bayern so zu sehen: offensiv, kompakt und siegreich."
Der FCK indes präsentierte sich sehr ängstlich und fabrizierte viel zu viele Fehler, um den in allen Belangen überlegenen Münchnern Probleme zu bereiten. Dabei brannten auch die Bayern bei zweistelligen Minusgraden nicht gerade ein spielerisches Feuerwerk ab.
Dennoch kamen die Münchner immer wieder zu Chancen. Doch der starke Ribéry, Gomez oder Alaba verfehlten das Ziel, sonst hätte die Führung zur Pause schon klarer sein können. Die Chancenverwertung hält Heynckes als Makel vor. "Wir hatten in der zweiten Halbzeit fünf hochkarätige Chancen und hätten das Ergebnis noch höher schrauben können", kritisierte er. "Mit meiner Defensive war ich wieder sehr zufrieden. Wir haben nichts zugelassen, das ist wichtig."
Auch nach dem Wechsel änderte sich wenig. Die Bayern ließen Ball und Gegner laufen, ohne sich dabei groß anstrengen zu müssen. Lautern zog sich weit zurück und wirkte oft nur wie ein Sparringspartner der Bayern. In der 54. Minute hatte der FCK Glück, dass Konstantinos Fortounis einen Gomez-Kopfball von der Linie kratzen konnte.
Kurz darauf brachte Heynckes Robben für Müller. Der Niederländer, dem die Rolle als Ersatzspieler gar nicht behagt, war bemüht, Schwung ins Spiel zu bringen. In der 80. Minute hatte er bei einem Lattenschuss Pech, zuvor war er zweimal an FCK-Torwart Kevin Trapp (67., 70.) gescheitert.
"Das frühe Gegentor war Gift für uns", analysierte Lautern-Coach Marco Kurz. "Wir waren zu vorsichtig, uns hat die Entschlossenheit gefehlt. Kevin Trapp hat in der zweiten Halbzeit einige gute Paraden gezeigt, sonst wäre das Ergebnis höher ausgefallen. Unter dem Strich waren wir chancenlos."
Gomez warb um Verständnis, dass sein Team im zweiten Abschnitt nicht mehr das ganz große Feuerwerk abbrannte. "Die Umstände haben ihr übriges getan, dass wir das nach Hause gespielt haben", sagte der Stürmer und präzisierte: "Es ist doch recht frisch." Schlusswort Lahm: "Mund abputzen, dann geht's weiter!"
sid/al
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