München - Im Hinspiel hatten sich die Bayern genug Blöße gegeben. Im Rückspiel haben die Münchner den FC Basel jetzt gnadenlos weggeballert. Wer war noch gleich der FC Barcelona?
© dapd
Mario Gomez traf vierfach - hier lässt er sich feiern, während Basels Markus Steinhöfer sich bedient zeigt
Vor allem einer verzückte dabei die Massen: GoMessi! Bayerns Super-Mario erzielte vier Treffer und bleibt dem Offensiv-Floh aus Barcelona auf den Torjäger-Fersen. Seine Erklärung: „Wir haben Gas gegeben, waren sehr, sehr entschlossen!“ Dann warnte Gomez: „Wir haben noch einen weiten Weg vor uns. Wir haben noch nichts erreicht!“ Immerhin aber eines: Der deutsche Rekordmeister darf am Freitag zur Auslosung für das Viertelfinale die Krawatte binden, statt im Jogginganzug vom roten Sofa zuzuschauen. Und die tapferen Schweizer? Am Ende waren die Hosen dann doch voll, nichts zu sehen vom agilen FC Baselona aus dem Hinspiel… Das Fazit von Thomas Müller: „Am Ende war es wie ein kleiner Rausch.“ Und zwar von Beginn an!
„Wir müssen versuchen, von Anfang an Druck zu machen, clever, klug spielen, aber auch Geduld haben“, gab Jupp Heynckes vorab seiner Truppe mit auf den Weg, ohne dafür Taktgeber Bastian Schweinsteiger in die Mitte zu stellen. Der Bayern-Lenker schaute zunächst nur zu, auf dem Feld standen die Hoffenheim-Zerpflücker von Samstag. Und die hatten keinen Bock auf Geduld!
Sofort schickte Müller Robben (6.), der probierte es Sekunden später direkt noch mal von der Strafraumgrenze. Beim dritten Versuch klingelte es dann schon – 1:0 (10.), und Bayern machte weiter. Hacke Gomez (12.), Kopfball Gomez (22.) und immer wieder Sommer im Tor der Gäste. Dem wurde richtig heiß am Dienstagabend!
Den Leuten in Fröttmaning machte es richtig Spaß, dem FC Bayern sowieso. Und so ging es weiter. Gomez turnte den Ball artistisch ins Netz (50.), Ribéry duschte Ex-Münchner Markus Steinhöfer ab, in der Mitte wieder Gomez: 6:0 (61.). Dass Alex Frei kurz darauf ein reguläres Tor schoss (64.), das der englische Schiri aber nicht geben wollte (Hand?, Abseits?), bekam da kaum einer mit. Schon gar nicht Gomez. Der wartete mal wieder auf eine Ribéry-Show und vollendete mit einem Super-Knall: 6:0 (67.).
Den Schlusspunkt markierte Arjen Robben (81.) nach Pass von Schweini, der dann auch noch mitfeiern durfte. Am Ende war es der höchste Sieg im Europapokal für den FC Bayern. Mehr geht nicht! Uli Hoeneß blickte allerdings schon weiter, sah nun Real Madrid oder Barcelona. „Ich versuche, realistisch zu bleiben“, senkte er die Euphorie. Es war nicht einfach an so einem Abend…
mic, lop, jj
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