München - Der FC Bayern hat den Dortmunder Patzer ausgenutzt und sind mit dem Derbysieg in Nürnberg wieder bis auf drei Punkte dran. Bei den Franken hatte das Heynckes-Team aber einige Mühe.
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Hart umkämpfter Sieg für die Bayern in Nürnberg
Drei Tage nach dem souveränen 2:0 im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League bei Olympique Marseille hinterließen die Münchner vor 48.548 Zuschauern im ausverkauften Nürnberger Stadion in der ersten Halbzeit einen matten Eindruck. Erst nach der Pause, als Trainer Jupp Heynckes Bastian Schweinsteiger (55.) und Franck Ribery (57.) einwechselte, wurde das Spiel des Tabellenzweiten lebhafter. Nachdem Ribery an Nürnbergs Torhüter Raphael Schäfer gescheitert war, vollendete Robben im Nachschuss zu seinem elften Saisontreffer.
Gegen Ende wurde es turbulent. In der 87. Minute köpfte Mario Gomez an die Nürnberger Querlatte, eine Minute später hätte Almog Cohen fast den Ausgleich erzielt: Manuel Neuer faustete Cohens 30-Meter-Schuss an den Pfosten.
Auch die Hintermannschaft des Rekordmeisters war bisweilen nicht auf Ballhöhe, wirkte unkonzentriert. Vor allem bei Flanken oder nach ruhenden Bällen war der Club gefährlich, Philipp Wollscheid (7. ), Adam Hlousek (14.), der wegen einer Knieverletzung in der zweiten Halbzeit von Robert Mak ersetzt wurde, und Timmy Simons (43. ), dessen Kopfball Mario Gomez knapp vor der Linie für den chancenlosen Neuer wegschlug, hatten nach scharfen Hereingaben die Führung auf dem Kopf oder Fuß.
Die Bayern besaßen zunächst nur zwei gute Chancen: Nach einem Freistoß von Robben verfehlte Holger Badstuber per Kopf knapp das Tor (17.), ebenso Robben (34.) nach einer der seltenen Flanken von Pranjic. Nach einer vorübergehenden Umstellung nach der Pause, als Müller und Robben die Positionen getauscht hatten, wurde das Spiel des FC Bayern endlich etwas temporeicher und zielstrebiger, Gomez und Müller besaßen nach einem Freistoß von Robben die beste Chance zur Führung (49.). Heynckes reagierte, brachte kurz nacheinander Schweinsteiger und Ribery - mit Erfolg.
sid