2:1-Sieg in Wolfsburg: FCA holt wichtigen Dreier

Im allerersten Gastspiel des FC Augsburg seit Vereinsbestehen beim VfL Wolfsburg machte der FCA vor 25143 Zuschauer einen Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt und gewann mit 2:1 (1:1).

Jos Luhukay packte mal wieder seine Wundertüte aus. Der »Meister der Rotation» wirbelte im Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg mal wieder kräftig durcheinander. Gegenüber der Partie bei der 1:3-Niederlage gegen den VfB Stuttgart veränderte der Coach des FC Augsburg sein Team auf vier Positionen. Nando Rafael, Gibril Sankoh und Marcel Ndjeng mussten auf der Bank Platz nehmen und Matthias Ostrzolek und Sascha Mölders durften erst gar nicht mit nach Niedersachsen mitfahren. Ostrzolek gönnte der Coach eine schöpferische Pause und nachdem Torsten Oehrl wieder fit war und Rafael zuletzt nicht schlecht gespielt hat, war für Mölders kein Platz im Kader. Dafür standen in Wolfsburg Tobias Werner, Jan-Ingwer Callsen-Bracker, Lorenzo Davids und eben Oehrl in der Startformation. Außerdem war nach seiner Verletzung zum erstenmal Winter-Neuzugang Jan Moravek mit im Kader.

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Frühe Führung für den FCA

Überfreundlich wurde FCA-Keeper Simon Jentzsch empfangen. Der Ex-Wolfsburger wurde von den VfL-Fans mit »Simon-Jentzsch-Sprechchören» begrüßt. Dann wurde Fußball gespielt und die erste Torchance hatte der FCA bereits nach fünf Minuten, doch VfL-Keeper Benaglio konnte einen gut getimten Ball von Werner aus 17 Meter gerade noch über die Latte lenken. Im Gegenzug rettete dann der überragende Jentzsch gegen Mandzukic. Doch der FCA spielte weiterhin gut mit und mit tatkräftiger Unterstützung von VfL-Verteidiger Madlung gelang Oehrl nach 13 Minuten die Führung.

Jentzsch mit Glanzleistung

Anschließend machte die Truppe von Felix Magath Dampf. Der FCA kam zwar durch Konter auch in dieser Phase immer mal gefährlich vor das Tor, doch Jentzsch stand im Blickpunkt. Mit genialen Paraden verhinderte der Torhüter gegen Polak (17.) und Mandzukic (23.) zunächst den Ausgleich. doch in der 28. Minute war auch Jentzsch machtlos, als Patrick Helmes aus neun Metern Entfernung zum 1:1 einschoss.

Wieder war es dann Jentzsch, als wenig später erneut Mandzukic vor seinem Tor auftauchte und er einen Rückstand verhinderte. Der FCA brachte nun etwas Ruhe in sein Spiel und verteidigte dieses 1:1 bis zur Pause.

Kurz vor Schluss trifft Langkamp

Nach dem Wechsel ließ Luhukay zunächst weiter rotieren und brachte für den etwas schwachen Haijme Hosogai Andrew Sinkala. Nach 57 Minuten kam dann zum erstenmal Schalke-Leihgabe Jan Moravek für Daniel Baier. Doch diese Maßnahmen blieben zunächst wirkungslos. Die »Wölfe» blieben am Drücker und Mandzukic ballerte aus 18 Meter an den Pfosten (62.)Luhukay verstärkte nach 81 Minuten noch einmal die Abwehr. Werner ging raus und Dominik Reinhardt kam ins Spiel. Und dann ein Tor aus dem Nichts. Bellinghausen schlägt nach 88 Minuten einen Freistoß vor das Tor und Sebastian Langkamp köpft zur 2:1-Führung für den FCA ein. Riesenjubel bei den FCA-Verantwortlichen und den rund 400 mitgereisten Fans. Der Klassenerhalt ist greifbar nahe. Jos Luhukay hatte mit seinen Wechselspielchen alles richtig gemacht.