Im Penaltyschießen haben die Augsburger
Panther das Finale um den Gäubodenvolksfest-Pokal gegen die Straubing
Tigers verloren. Platz drei des Vorbereitungsturniers ging an
Klagenfurt, das gegen die Thomas Sabo Ice Tigers aus Nürnberg nach einem
hart
umkämpften Duell 5:4 gewann.
Straubing geht in Führung
Straubing war nach fünf Minuten in
Führung gegangen. Lewis war der Torschütze für die Tigers. Nur zwei
Minuten später gelang Straubing erneut ein Tor: Carsen Germyn traf zum
2:0. Doch die Panther steckten nicht auf. Im Gegenteil: Im letzten
Drittel drehten sie noch einmal auf.
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Somma schießt ein
In der 53. Minute erzielten die Panther durch Sergio Somma den
Anschlusstreffer. Kurz vor Ende der Partie gelang ihnen
durch John Zeiler (58.) sogar der Ausgleich. Im dritten
Durchgang des anschließenden Penaltyschießens hatten die Straubing Tigers dann das Glück auf ihrer Seite und siegten. (AZ)
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Die Augsburger Panther spielen seit 1994 in der Deutschen
Eishockey-Liga, die im Lauf der Jahre ihre Anforderungen erhöhlt hat.
Eine an drei Seiten offene Arena entspricht nicht mehr dem
Erstligastandard, die Panther liefen Gefahr, ihre Lizenz zu verlieren.
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Im April 2009 beschließt der Stadtrat auf Basis eines Masterplans
(Kostenschätzung knapp 25 Millionen Euro netto), mit drei
Realisierungsabschnitten der Architekten Schneider (asp), das Stadion in
eine geschlossene Halle umzuwandeln und die Bahn zwei zu überdachen.
Die Stadträte bewilligen rund 16 Millionen Euro für den ersten
Realisierungsabschnitt, in dem das Stadion bis Sommer 2012 geschlossen
werden soll. Mit der Projektleitung wird die Augsburger Gesellschaft für
Stadtentwicklung (AGS) beauftragt.
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Nach einem VOF-Verfahren bekommen die Architekten Hermann + Öttl
im Sommer 2009 den Zuschlag – dank der vielen Punkte für ihren
Fassadenentwurf. Die Pläne der Architekten entsprechen in weiten Teilen
nicht mehr dem ursprünglichen Entwurf. Die Panther beschweren sich, dass
sie zu wenig eingebunden werden.
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Im Oktober 2010 gibt es massive Proteste der Eishockey-Zuschauer.
Sie bemängeln die Sicht auf den neuen Tribünen. Der Gutachter Stefan
Nixdorf bestätigt inakzeptable Sichtverhältnisse. Hermann + Öttl wollen
das Problem mit einer Anhebung der Eisfläche lösen, da die Eisanlage
ohnehin erneuert werden muss. Der Stadtrat entscheidet sich im Januar
2011 für die Variante auf Basis einer Fanstudie, die von den Planern
Rudolf Reisch und Uwe Schlenker verfeinert wird. Die Tribünen werden
entfernt und steiler aufgebaut. Kosten: 2,7 Millionen Euro. Wer bezahlt,
wird in einem Rechtsstreit mit der Versicherung der Architekten
geklärt. Die Stadionfertigstellung muss um ein Jahr auf September 2013
verschoben werden.
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Der stadionerfahrene Schwenninger Architekt Schlenker hat
umgeplant und einige Bauabschnitte neu sortiert. Ziel: Bis 2013 soll
„ein ausgebauter, funktionaler Eishallenkomplex“ (Verwaltungsmitteilung)
entstehen. Ein zweiter Realisierungsabschnitt würde danach folgen.
Dessen Finanzierung ist noch nicht gesichert. (pede)
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