Fürth - Der historische Tag der SpVgg Greuther Fürth wurde nicht mit einem Sensationspunkt veredelt. „Gänsehautgefühl“ herrschte beim 0:3 gegen die Bayern trotzdem.
© sampics
Mergim Mavraj (l.) sprach von "abgewichsten Münchnern"
Die Verlierer wurden wie Sieger gefeiert. „Wir haben 0:3 verloren, das ist schlecht“, meinte Vereinspräsident Helmut Hack. Die euphorische Stimmung aber mochte sich bei der SpVgg Greuther Fürth an diesem historischen fränkischen Fußballtag niemand verderben lassen. Schon gar nicht von den „abgewichsten Münchnern“, die dem Bundesliga-Neuling „ein bisschen die Grenzen aufgezeigt“ hatten, wie Kapitän Mergim Mavraj gestand.
Torwart Max Grün sprach lieber vom „Atem beraubenden Gänsehautgefühl“, auch Clubchef Hack war tief beeindruckt von der Atmosphäre im kleinsten Liga-Stadion: „Wir haben eine Kulisse erlebt, wie es sie in Fürth noch nicht gegeben hat.“
Knackpunkt war das 0:1 von Thomas Müller kurz vor der Pause (43.). „Das Tor darf nicht fallen“, haderte Präsident Hack. Nach dem 0:2 von Mario Mandzukic (59.) „war das Spiel so gut wie gelesen“, bemerkte Kapitän Mavraj. Das Eigentor von Thomas Kleine (79.) fiel kaum noch ins Gewicht. „Die Bayern haben mit der 'Minimax-Theorie' gespielt: Minimaler Aufwand, maximaler Ertrag - so kennen wir sie!“, stellte Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) als Augenzeuge fest.
Respekt zollte der prominente Gegner. „Fürth hat sich gut gewehrt am Anfang“, sagte Nationalspieler Toni Kroos. „Wir haben uns richtig schwergetan in der ersten Halbzeit“, bemerkte der Niederländer Arjen Robben: „Kompliment an Greuther Fürth! Ich glaube, dass sich hier noch einige Mannschaften richtig schwertun werden.“
Für den Aufsteiger hat der Abstiegskampf begonnen, aber das wussten sie im Frankenland auch schon vor dem einkalkulierten Saisonfehlstart. 33 Chancen bleiben noch. „Wir dürfen uns nicht von diesem Spiel verunsichern lassen“, betonte Innenverteidiger Kleine. Er richtete den Blick am Samstag gleich wieder nach vorne auf das erste Auswärtsspiel am Freitag in Mainz: „Da wollen wir punkten!“
dpa
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